ACHTUNG! Dies ist keine Reparaturanleitung. Laien sollten keinesfalls Arbeiten an elektrischen Geräte selbst durchführen.
Es besteht LEBENSGEFAHR durch elektrischen Schlag!
Der fertige Orgaphon 60
Das fertige Gerät. Trotz diverser Schrammen macht es doch auch optisch noch einiges her.
Die Rückansicht. Im oberen Bereich die Bedienelemnte und Eingäge. Unten links der Netzanschluss, unten rechts das Netzteil mit
Ausgangsübertrager und Lautsprecheranschluss für Zusatzlautsprecher.
Ursprünglich gab es noch eine abnehmbare Abdeckung für den hinteren Bereich, welche hier leider schon fehlt.
Das Gerät mit geschlossener ...
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... und mit geöffneter Serviceklappe an der Oberseite. Durch lösen von nur zwei Schrauben
lässt sich die Aluminiumabdeckung mit dem HOHNER Schriftzug abnehmen. Nun hat man Zugang zu allen
Röhren (inkl. der Endstufenröhren) als auch zu den Potentiometern zum Einstellen des Arbeitspunktes.
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Der abgenommene Kopf des Gerätes von unten. Im Vorderen Bereich die Röhren, die beiden
Endröhren (ganz rechts) sind hier ausgebaut. Den Bodendeckel stellt der Federhall dar, welcher hier
abgebaut und ganz unten zu sehen ist.
Eine Nahaufnahme der Verdrahtung. Hier hat man sich wirklich größte Mühe gegeben. Platinen
kommen selbstverständlich nicht vor.
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Wunderschön gelöst ist der Netzschalter. Von außen hat man den Eindruck eines massiven, beleuchteten
Industrieschalters. Innen jedoch ist ein einfacher, kostengünstiger Schalter versteckt, wie er auch oft z.B. in
Nachttischlampen verwendet wurde. Die Fassung mit dem Birnchen ist mit Hilfe eines Gummis hinten in die
Schalterkappe gesteckt (gelber und schwarzer Draht).
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Der Röhrensatz des Orgaphon 60MH. Trotz des Alters mussten keine Röhren getauscht werden. Sowohl die Emission
als auch die Mirkophonie lag noch im grünen Bereich. Verbaut wurde eine Kombination von ECC83, ECC808 und ECL86 in der Vorstufe und
zwei mal EL503 für die Endstufe. Die hier gezeigten Röhren könnten noch von der Erstbestückung sein. Herstellern
sind Telefunken, Siemens, Valvo, Lorenz und Hoges.
Man wagt es kaum den Verstärker Live zu benutzen um die kostenbaren Röhren nicht grundlos zu verbrauchen.
Inzwischen hat der Amp aber schon wieder viele Liveauftritte hinter sich, auch wenn ich Ihn im Studio lieber sähe.
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Hier der interesannte Aufbau der Elektronik von der Seite.
Links die Röhren und Elkos. Rechts die Bedienelemente und die um 90 Grad nach unten
gewickelt angebrachten Anschlussbuchsen der einzelnen Kanäle. Der Federhall in der mitte
unten stellt gleichzeitig den Deckel der Elektronik dar.
Ganz vorne oben sieht man einen der Griffe,
welche man nach oben herausziehen kann und welche durch ihre Feder von selbst wieder zurückgezogen werden.
Auch wenn es auf dem Photo so aussieht,
das Gerät liegt natürlich nicht mit seinen Röhren auf dem Holzstück auf, sondern mit den
zentralbefestigten Elkos.
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Hier ein Ausschnitt der Bedienelemente. Insgesamt Besitzt der Verstärker
4 Eingangskanäle mit je zwei Eingangsbuchsen mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten.
Des weiteren Regler für Höhen und Tiefen, Federhall, Vibrato und natürlich Eingangslautstärke.
Bei den Kanälen III und IV lässt sich an stelle des Vibratos zwischen "American" und "Normal" umschalten,
wobei in der Stellung "American" mehr Höhen hinzukommen.
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Hier noch der geöffnete Verstärker. Unten links der Netzanschluss (mit genug Platz für die Kabel beim Transport) und unten Rechts das Netzteil mit dem
Ausgangsübertrager. Interesannterweiße sind die Endröhren weit weg vom Übertrager, oben neben den Vorröhren untergebracht, was
jedoch die Servicefreundlichkeit erhöht.
Um mit den div. DIN-Eingangsbuchsen zurechtzukommen
hatte der Vorbesitzer oben links eine Halterung aus Holz entfernt, und ein Blech mit einer 6,3mm Klinkenbuchse
angebracht. Diese kann man mit dem gelben DIN-Stecker auf die verschiedenen Kanäle stecken.
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