Gitarrenelektronik
Modifikation / Verdrahtung
Fender
Telecaster Standard
Auch für die Fender Telecaster ist das Netz überfüllt von möglichen Schaltungsvorschlägen. Im folgenden werde ich nur auf die klassischen Versionen mit 3-fach Umschalter eingehen. Bei der Verwendung eines Schalters mit 4 (oder gar 5) Schaltstellungen ergeben sich natürlich nochmals mehr Möglichkeiten, z.B. Reihenschaltung der Pickups.
Die Hier gezeigten Schaltpläne wurden auf Grundlage von Photos bzw. Grafiken aus dem Internet angefertigt. Alle Angaben sind daher ohne Gewähr. Für den Fall das sich bei mir 1951er Telecaster mit unverbastelter Elektronik einfinden sollte werde ich die Schaltpläne nochmals überprüfen.

Meine Version der Fender Telecaster Elektronik nach der Schaltung von 1953. Hier jedoch mit 0,047uF statt 0,1uF Kondensator für die Resonanzanpassung.

Telecaster Schaltung ab 1951.
Hier gab es keinen Toneregler, dafür jedoch einen "Blend" Regler um bei gleichzeitiger Verwendung beider Tonabnehmer den Pegel des Neck Pickups regeln zu können. Für den Pickup Switch ergeben sich folgende Funktionen:
Schalterstellung | Pickup | Filter |
Bridge | Neck + Bridge | |
Middle | Neck | |
Neck | Neck | Mit Tiefpass |

Telecaster Schaltung ab 1953.
Hier hat man auf eine gleichzeitige Verwendung beider Tonabnehmer verzichtet, dafür jedoch einen Klangregler eingeführt. Der 0.1uF Kondensator dient zum Absenken der Resonanzfrequenz des Neck Pickups.
Falls der Einfluss des 0,1uF Kondensators zu stark empfunden wird kann auch ein 0,047uF Kondensator oder ein noch geringerer Wert verwendet werden. Hierbei bleiben etwas mehr Höhen übrig, wodurch dann der variable Klangregler auch in dieser Schalterstellung noch etwas Regelbereich zurückbehällt.
Schalterstellung | Pickup | Filter |
Bridge | Bridge | |
Middle | Neck | |
Neck | Neck | Mit Kondensator parallel |

Telecaster Schaltung ab 1967.
Letztendlich hat man die Schaltung dann stark vereinfacht. Wie auch von anderen Gitarren mit mehreren Pickups gewohnt kann man nun die beiden Tonabnehmer sowohl einzeln als auch parallel betreiben. Auf eine zusätzliche Tiefpassschaltung wie bei den vorherigen Schaltungen hat man verzichtet. Der Kondensator am Pegelsteller führt zu etwas mehr Höhen bei geringerer Lautstärkeeinstellung
Die Werte der Bauteile lassen sich natürlich ja nach Geschmack auch variieren. Besonders bezügliche der Werte der Potentiomter scheint es im Netz keine klare Meinung zu geben. Die Werteangaben schwanken zwischen 250k und 1M. Nach meiner Erfahrung lässt sich diese Schaltung auch mit einem 250kLog (wie früher) oder 500kLog Potentiometer als Volume und einem etwas abgeänderten Kondensatorwert sehr gut betreiben (natürlich bei veränderter Klangfarbe).
Schalterstellung | Pickup | Filter |
Bridge | Bridge | |
Middle | Neck + Bridge | |
Neck | Neck |
Telecaster Deluxe
Hier eine Fender Telecaster Deluxe von 1974. Das hier gezeigte Instrument arbeitet im Atomino Tonstudio.
Auch für diese Gitarre gibt es zahlreiche Vorschläge zur Verkabelung und vor allem zu den Potiwerten. Nach einigen Versuchen hat sich folgende Kombination als sehr praktikabel erwiesen:
Anzahl | Hersteller / Type | Beschreibung |
2 | Bourns / 1M, log | Potis Volume |
2 | Bourns / 500k, log | Potis Tone |
Der Toneregler wäre im original höchstwarscheinlich ebenfalls 1M log. Leider war dieser Wert aus der Fender Teileliste nicht klar ersichtlich.
Mustang
Hier eine Fender Mustang neueren Datums.
Les Paul Style
Epiphone
"Vintage"
Diese Gitarre im Les Paul Sytle nennt sich V100 und stammt vom Hersteller (oder von der Marke) "Vintage".
Links für Interessierte:
Schaltungsvorschlag zum Splitten von Humbuckerin in Single Coils auf www.seymourduncan.com.